Titan(schmuck) – das Metall der Götter
Titan – das Metall der Götter. Wenn wir an Titan denken, kommen uns vor allem seine Verwendung in der Raumfahrt und in der Medizintechnik in den Sinn. Auch die Schmuckindustrie hat dieses, für seinen edlen Look und seine fantastischen Eigenschaften bekannte Material, für sich entdeckt.
Titanschmuck erfreut sich vor allem bei Menschen mit Kontaktallergien einer sehr hohen Beliebtheit. Aufgrund seiner antiallergischen Eigenschaften sind Titanohrringe, wie zum Beispiel Titancreolen, Titanstecker und Titanpiercings eine gute Wahl, da Hautreizungen vermieden werden können.
Dank des geringen Gewichts lässt sich Titanschmuck sehr angenehm tragen und besticht durch sein klassisch elegantes Design.
Geschichte des Titans
Titan wurde erstmals 1791 von dem englischen Hobbymineralogen William Gregor als Gemisch (Titaneisen) entdeckt. Namensgeber ist allerdings der deutsche Chemiker Martin Heinrich Klaproth, welcher Titan 1795 in Rutilerz entdeckte und Ihm seinen an die griechische Mythologie der Götter angelehnten Namen gab.
Trotz der früheren Entdeckung durch Gregor hielt man an der Namensgebung Klaproth’s fest. Es dauerte jedoch noch weit über ein Jahrhundert (um 1940) bis Titan mithilfe des “Kroll Prozesses“, ein von William Justin Kroll patentiertes Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem Titan, für die kommerzielle Verwendung erschlossen wurde.
Titan - Gewinnung und Verarbeitung
Aufgrund der Seltenheit von reinem Titan in der Erde wird Titan primär aus Rutil oder Ilmenit gewonnen. Seit der Einführung des Kroll Prozesses hat sich die Gewinnung von Titan nicht stark verändert. Das aus Rutil oder Ilmenit gewonnene Titandioxid wird unter Hitze mit Kohle und Chlor zu Titan(IV)-chlorid und Kohlenstoffmonoxid umgewandelt. Im Anschluss erfolgt die Reduktion zu Titan durch flüssiges Magnesium. Das gesamte Verfahren ist sehr aufwendig und spiegelt sich auch in den hohen Kosten für Titan nieder.
Titan - Materialeigenschaften
Titan hat sich vor allem durch seine hervorragenden Eigenschaften einen Namen in vielen Industriezweigen gemacht. Vor allem seine Festigkeit und Härte im Vergleich zu seinem geringen Gewicht machen es in der Raumfahrt und Hightech-Industrie besonders beliebt.
Darüber hinaus ist Titan biokompatibel und regiert nicht mit lebendem Gewebe (dem menschlichen Körper), weswegen es in der Medizintechnik und in der Schmuckindustrie verwendet wird. Vor allem für Menschen mit Kontaktallergien, wie zum Beispiel die Nickelallergie, sind Titanohrringe und Titanpiercings eine gute Wahl, da sie hautfreundlich und biokompatibel sind.
Titan besitzt die Ordnungszahl 22 und hat das Elementsymbol Ti. Einzuordnen ist es in die Klasse der Übergangs- und Nichtmetalle. Reines Titan ist in der Erdkruste nur wenig vorhanden und man findet es meist nur in Verbindung mit Oxiden.
Interessanter Fakt: Titan kann auch aus Meteoriten gewonnen werden und ist sogar im menschlichen Körper vorhanden.
Titan ist außerdem recyclebar. Vor allem Titanspäne, die bei der Produktion anfallen, sollen so wieder dem Kreislauf zugeführt werden. Es gibt bereits erste Unternehmen und Projekte die sich mit dem Recycling von Titan beschäftigen.
Die natürliche Farbe von Titan lässt sich als silbrig metallisch beschreiben. Das Material kann jedoch mit speziellen Verfahren farblich gestaltet werden. Es gibt zum Beispiel verschiedene Methoden um Titanschmuckstücke zu “vergolden“.
nonu.Berlin Schmuckstücke werden mit dem Physical Vapour Deposition (PVD) Verfahren vergoldet. Hierbei wird eine dünne Schicht eines Titangemisches auf die Schmuckstücke aufgetragen, die sie noch haltbarer macht und Ihnen den goldenen Glanz verleiht. Abschließend werden alle Schmuckstücke noch einmal finiert und poliert.
Titanlegierungen
Werden zwei oder mehrere Elemente, wovon mindestens eines ein Metall ist, vermischt spricht man in der Chemie von einer Legierung. Titanlegierungen werden oftmals nach dem US-amerikanischen Standard ASTM mit Grade 1 – 35 deklariert. Grade 1 - 4 zum Beispiel bezeichnet Reintitan (Titananteil von > 99,7%). Die verschiedenen Titanlegierungen finden Ihren Einsatz in der Industrie.
Titan Grade 5
Bei nonu.Berlin verwenden wir Titan Grade 5, welches auch in der Medizintechnik verwendet wird. Es ist die am meisten verwendete Titanlegierung und hat eine sehr hohe Festigkeit und Zähigkeit und ist trotzdem wunderbar leicht. Zudem ist Titan Grade 5 besonders korrosionsbeständig und biokompatibel und eignet sich ideal für hautfreundlichen Titanschmuck.
Titan in der Schmuckindustrie
Wie Eingangs erwähnt schätzt die Schmuckindustrie Titan vor allem wegen seiner antiallergischen Eigenschaften. Zudem ist das Material sehr leicht und trotzdem sehr hart und robust. Es lässt sich angenehm tragen und hat einen sehr edlen Look. Noch vor einigen Jahren war das Angebot von Titanschmuck vor allem auf Uhren aus Titan, Brillengestelle, Titanpiercings und schweren, mächtig wirkenden Herrenschmuck beschränkt.
Mittlerweile gibt es aber ein immer größer werdendes Angebot an Titanohrringen, Piercings und anderen Schmuckstücken. Vor allem gibt es immer mehr filigrane Schmuckstücke, die geschickt mit Perlen und Zirkonia kombiniert werden. Vor allem edle Titancreolen und Titanstecker sind wegen ihrer hautfreundlichen Eigenschaften sehr beliebt.
Titanschmuck ist zudem ausgesprochen kratzfest, sodass Träger:innen von Titanschmuck sich sehr lange an Ihren Schmuckstücken erfreuen können. Auch ein Besuch im Schwimmbad ist mit Titanschmuck kein Problem. Vor allem bei Modeschmuck kann es vorkommen, dass der Schmuck schon bei leichtem Schwitzen abfärbt und es plötzlich unschöne Flecken auf der Haut gibt. Nicht so bei Titanschmuck, welcher wunderbar auch bei Sport, im Wasser und unter der Dusche getragen werden kann.
Pflege von Titanschmuck
Titanschmuck ist sehr robust, kratzfest und pflegeleicht. Zur Reinigung empfiehlt sich Wasser mit Spülmittel und ein faserfreies Tuch. Des Weiteren kann auch ein Ultraschallbad zur Reinigung verwendet werden. Wichtig ist es die Schmuckstücke im Anschluss gründlich abzutrocknen, damit sich keine Kalkflecken bilden. Bei einer matten Oberfläche sollten man mit einem speziellen Mattiervlies die Schmuckstücke noch einmal nachmattieren.
nonu.Berlin Titanschmuck
Bei nonu.Berlin steht die Hautfreundlichkeit besonders im Fokus. Unsere Auswahl an Titanohrringen und Titanpiercings werden in Deutschland gefertigt und unterstehen strengen Qualitätskriterien. Wir möchten, dass unsere Kund:innen nonu.Schmuck mit gutem Gewissen tragen können und sie ein angenehmes Tragegefühl haben – Hautreizungen und Unwohlsein sollen der Vergangenheit angehören. Vor allem unsere Titancreolen und unsere Vielfalt an Titanohrsteckern sind besonders beliebt. Wir erweitern stets unser Sortiment, dabei ist es uns besonders wichtig klassische und zeitlos schöne Modelle anzubieten, die neben ihrem tollen Design maximal hautfreundlich sind.
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Quellen
Titan (Element), Chemie.de, https://www.chemie.de/lexikon/Titan_%28Element%29.html
Das Material Titan, Schmuckladen, https://www.schmuckladen.de/magazin/wissenswertes/edelmetalle/titan/
Titan, Institut für seltene Erden und strategische Metalle, https://institut-seltene-erden.de/seltene-erden-und-metalle/strategische-metalle-2/titan/