Titan: Das Metall der Götter
- Titan, erstmals 1791 entdeckt, wird hauptsächlich aus Rutil oder Ilmenit gewonnen. Es ist ein sehr hartes und gleichzeitig sehr leichtes Material, das in vielen Industrien, einschließlich der Schmuckindustrie, unverzichtbar ist.
- Die Verwendung von Titan in der Schmuckindustrie hat sich von Uhren und Brillengestellen zu einer breiten Auswahl an Schmuckstücken, einschließlich filigraner Stücke, die mit Perlen und Zirkonia kombiniert werden können, entwickelt.
- Titanschmuck, aufgrund seiner antiallergischen und biokompatiblen Eigenschaften, ist ideal für Menschen mit Kontaktallergien und bietet einen hohen Tragekomfort. Die Robustheit, Kratzfestigkeit und Pflegeleichtigkeit des Materials ermöglichen es zudem, den Schmuck bei allen Aktivitäten zu tragen.
Titan – das Metall der Götter, ist nicht nur in der Raumfahrt und in der Medizintechnik unverzichtbar. Es hat mittlerweile auch seinen festen Platz in der Schmuckindustrie, dank des edlen Looks und der fantastischen Eigenschaften.
Titanschmuck ist insbesondere bei Menschen mit Kontaktallergien extrem beliebt. Aufgrund seiner antiallergischen Eigenschaften sind Titanohrringe, wie zum Beispiel Titancreolen, Titanohrstecker und Titanpiercings ein optimaler Begleiter, um Hautreizungen zu vermeiden.
Der Tragekomfort von Titanschmuck ist aufgrund des geringen Gewichts unvergleichbar und mit seinem klassisch-eleganten der Schmuck begeistert es auf den ersten Blick.
Die Geschichte des Titans
Titan wurde erstmals 1791 von dem englischen Hobbymineralogen William Gregor als Gemisch (Titaneisen) entdeckt. Namensgeber ist allerdings der deutsche Chemiker Martin Heinrich Klaproth, der Titan 1795 in Rutilerz entdeckte und ihm seinen an die griechische Mythologie der Götter angelehnten Namen gab.
Es dauerte allerdings noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts (um 1940) bis Titan durch den "Kroll Prozess", ein von William Justin Kroll patentiertes Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem Titan, für die kommerzielle Verwendung nutzbar gemacht wurde.
Die Gewinnung und Verarbeitung von Titan
Da reines Titan selten in der Erde vorkommt, wird es hauptsächlich aus Rutil oder Ilmenit gewonnen. Der Gewinnungsprozess von Titan hat sich seit der Erschließung durch den „Kroll Prozess“ kaum verändert. Das aus Rutil oder Ilmenit gewonnene Titandioxid wird unter Hitze mit Kohle und Chlor zu Titan(IV)-chlorid und Kohlenstoffmonoxid umgewandelt. Im Anschluss erfolgt die Reduktion zu Titan durch flüssiges Magnesium.
Das gesamte Verfahren ist sehr aufwendig und die hohen Kosten für Titan spiegeln diesen Aufwand wider.
Die Materialeigenschaften von Titan
Die hervorragenden Eigenschaften von Titan haben es zu einem unverzichtbaren Material in vielen Industrien gemacht. Speziell die hohe Festigkeit und Härte kombiniert mit dem geringen Gewicht machen es z.B. in der Raumfahrt und in der Hightech-Branche sehr beliebt.
Darüber hinaus ist Titan biokompatibel, d.h. es reagiert nicht mit lebendem Gewebe (z.B. dem menschlichen Körper), was seine sehr verbreitete Anwendung in der Medizintechnik und der Schmuckindustrie erklärt. Für Menschen mit Metallallergien, z.B. einer Nickelallergie, sind Titanohrringe und Titanpiercings ideal, da sie hautfreundlich und biokompatibel sind.
Titan, mit der Ordnungszahl 22 und dem Elementsymbol Ti, gehört zu der Klasse der Übergangs- und Nichtmetalle. Reines Titan kommt in der Erdkruste nur selten vor, aber man entdeckt es häufig in Verbindung mit Oxiden.
Interessanterweise kann Titan auch aus Meteoriten gewonnen werden und ist sogar im menschlichen Körper vorhanden.
Titan ist zudem recyclebar und die bei der Produktion anfallenden Titanspäne können wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Erste Unternehmen und Initiativen beschäftigen sich bereits intensiv mit dem Recycling von Titan.
Die natürliche Farbe von Titan lässt sich als silbrig metallisch beschreiben, kann aber mit speziellen Verfahren farblich angepasst werden. Zum Vergolden von Titanschmuck verwenden wir bei nonu.Berlin z.B., das Physical Vapour Deposition (PVD) Verfahren. Dabei wird eine dünne Schicht eines Titangemisches auf die Schmuckstücke aufgetragen, die diese noch haltbarer macht und ihnen einen goldenen Glanz verleiht. Abschließend werden alle Schmuckstücke noch einmal finiert und poliert.
Die Titanlegierungen
Wenn zwei oder mehr Elemente, wobei mindestens eines ein Metall sein muss, gemischt werden, spricht man von einer Legierung. Titanlegierungen werden oftmals nach dem US-amerikanischen Standard ASTM mit Grade 1 bis 35 klassifiziert. Die Grade 1 bis 4 bezeichnen z.B. Reintitan mit einem Titananteil von mehr als 99,7%. Verschiedene Titanlegierungen werden in der Industrie eingesetzt.
Bei nonu.Berlin setzen wir auf Titan Grade 5, das z.B. auch in der Medizintechnik verwendet wird. Diese sehr belastbare, aber dennoch äußerst leichte Titanlegierung ist besonders korrosionsbeständig, d.h. wasserfest, und biokompatibel, also ideal für hautfreundlichen Titanschmuck!
Die Verwendung von Titan in der Schmuckindustrie
Die Schmuckindustrie schätzt Titan vor allem für seine antiallergischen Eigenschaften. Darüber hinaus ist das Material sehr leicht, aber gleichzeitig äußerst hart und robust. Es lässt sich angenehm tragen und hat einen sehr edlen Look.
Noch vor einigen Jahren war das Sortiment von Titanschmuck vor allem auf Uhren, Brillengestelle und schweren, mächtig wirkenden Herrenschmuck beschränkt.
Mittlerweile gibt es aber eine immer breiter werdende Auswahl an Titanohrringen, Titanpiercings und anderen Schmuckstücken. Vor allem gibt es immer filigranere Schmuckstücke aus Titan, die gekonnt mit Perlen und Zirkonia kombiniert werden. Insbesondere elegante Titancreolen und schicke Titanohrstecker erfreuen sich aufgrund ihrer hautfreundlichen Eigenschaften großer Beliebtheit.
Titanschmuck ist zudem ausgesprochen kratzfest, sodass Träger:innen sich sehr lange an ihren Schmuckstücken erfreuen können. Darüber hinaus ist Titan wasserfest, äußerst robust und färbt nicht ab. Träger:innen können ihren Titanschmuck daher ohne Bedenken bei jeder Aktivität, z.B. beim Sport oder im Schwimmbad, tragen.
Die Pflege von Titanschmuck
Es ist wichtig, die Schmuckstücke nach der Reinigung gründlich zu trocknen, um Kalkflecken zu vermeiden. Für Stücke mit matter Oberfläche empfehlen wir das Nachmattieren mit Hilfe eines speziellen Mattiervlieses.
Titanschmuck besticht durch seine Robustheit, Kratzfestigkeit und Pflegeleichtigkeit. Zur Reinigung empfiehlt sich Wasser mit Spülmittel und ein faserfreies Tuch. Alternativ kann auch ein Ultraschallbad für die Reinigung verwendet werden.
Es ist wichtig, die Schmuckstücke nach der Reinigung gründlich zu trocknen, um Kalkflecken zu vermeiden. Für Schmuckstücke mit matter Oberfläche empfiehlt sich das Nachmattieren mit Hilfe eines speziellen Mattiervlieses.
Unser Titanschmuck von nonu.Berlin
Bei nonu.Berlin rücken wir Hautfreundlichkeit in den Fokus. Unsere vielfältige Auswahl an Titanohrringen und Titanpiercings wird in Deutschland unter strengen Qualitätskriterien handgefertigt. Unser oberstes Ziel ist es, dass unsere Kund:innen nonu.Schmuck mit gutem Gewissen tragen können, ein angenehmes Tragegefühl erleben und Hautreizungen der Vergangenheit angehören.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen wurden nach bestem Wissen zusammengetragen und recherchiert. Bei Fragen und/oder Anregungen kontaktieren Sie uns bitte über info@nonu.shop.
Quellen
Titan (Element), Chemie.de, https://www.chemie.de/lexikon/Titan_%28Element%29.html
Das Material Titan, Schmuckladen, https://www.schmuckladen.de/magazin/wissenswertes/edelmetalle/titan/
Titan, Institut für seltene Erden und strategische Metalle, https://institut-seltene-erden.de/seltene-erden-und-metalle/strategische-metalle-2/titan/